Institute for Informatics
Georg-August-Universität Göttingen

Databases and Information Systems Group

dbis
Uni Göttingen

Datenbankpraktikum SQL
Sommer 2006

Das Datenbankpraktikum findet diesmal aus Termingründen wieder in der Vorlesungszeit des Sommersemesters statt.

Das Praktikum wird mit 9 ECTS angerechnet; es kann wahlweise als "Informatik-Praktikum" im Pflichtblock Informatik, oder im Wahlpflichtbereich angerechnet werden. Es ist als Praktikum im Nebenfach Informatik zu Mathematik und Physik etc. anrechenbar, sowie mit 4 KP im Block "Informatik" im Studiengang "Wirtschaftsinformatik Diplom".

Termin: Freitag 11:00 - 13:00 Uhr c.t. in Raum MN67

Dipl.-Inf. Erik Behrends, behrends@informatik.uni-goettingen.de

Tutoren:
Constantin von Samson
Heiko Vollmann

Voraussetzung:
  • Informatiker: Bestehen der Klausur "Datenbanken" sowie des "Allgemeinen Programmierpraktikums".
  • Nebenfach-Studierende: Äquivalente Grundkenntnisse in Datenbanken, Grundkenntnisse in Programmierung.

Aufbau des SQL-Praktikums:

In dem Praktikum wird SQL in aufeinander aufbauenden Unterrichtseinheiten vermittelt und angewendet. Das Praktikum wird gruppenweise von jeweils 4 Studenten durchgeführt. Das Praktikum besteht aus 8 "Versuchen". Zu jedem Versuch werden in einer Vorlesungseinheit die entsprechenden SQL-Konzepte vorgestellt und ein Aufgabenblatt ausgegeben. Die Lösungen werden dann gemeinsam mit einem Tutor besprochen. Nach jeder Vorlesungseinheit stehen Betreuer im Pool zur Verfügung. Weitere Termine kann jede Gruppe separat mit ihrem Tutor vereinbaren.
Hinweise zu den Formalitäten des Praktikums finden Sie hier.

Themen: ER-Modellierung, Schemaerzeugung, Anfragen, Views, Updates, Referentielle Integrität, Komplexe Attribute und Nested Tables, Trigger, PL/SQL, Objekt-relationale Erweiterungen, Indexing, Zugriffskontrolle, Embedded SQL, JDBC/SQLJ (Einbindung in Java), SQLX/XML.

Es wird die Geo-Datenbasis "Mondial" unter Oracle9i eingesetzt.

SQL-Anfragen an Mondial unter Oracle können hier gestellt werden.

Das Oracle9i-Web-Interface iSQL*Plus finden Sie hier.

Zeitplan

Teil 1: Basics

Die Vorlesungs-Termine sind fett gedruckt und finden wie folgt statt:

  • 21.04. (Freitag), 11 Uhr c.t., MN 67 IfI: Vorbesprechung/Anmeldung.
    Dieser Termin ist für alle Teilnehmer am Praktikum verbindlich (u.a. Account-Vergabe, Gruppeneinteilung).
    0. Versuch: Einführung
    Einführung in das UNIX/Oracle-System, Vorstellung der MONDIAL-Datenbasis und ihres ER-Modells.
  • 21.04. - 1. Versuch: Einfache Anfragen.
    Umsetzung in das relationale Modell, ORACLE Data Dictionary, SQL-Anfragebefehle.
    Aufgaben: Anfragen an die MONDIAL-Datenbasis.
    Besprechung bis 12.05.
  • 28.04. - 2. Versuch: Erstellen und Unterhalten einer Datenbank.
    SQL-Befehle zur Schemaerzeugung, Views, Einfügen, Löschen und Verändern von Daten, DATE-Datentyp, Objekttypen: komplexe Attributtypen und Geschachtelte Tabellen.
    Aufgaben: Ergänzungen zum Datenbankschema, Datentypen.
    Besprechung bis 19.05.
Teil 2: Dies + Das
  • 05.05. - 3. Versuch: Updates, Schemaänderungen, Referentielle Integrität.
    Schemaänderungen, Referentielle Integrität, View Updates.
    Besprechung bis 02.06.
  • 12.05. - 4. Versuch: Mehrbenutzerbetrieb.
    Zugriffskontrolle, Rechtevergabe, Optimierung, Indizes.
    Besprechung bis 09.06.
Teil 3: Prozedurale Konzepte, Objektrelationale Features, Anbindung an Programmiersprachen
  • 19.05. - 5. Versuch: PL/SQL, Prozeduren, Funktionen, Trigger.
    PL/SQL, Prozeduren, Funktionen, Trigger.
    Besprechung bis 23.06.
  • 02.06. - 6. Versuch: Objektrelationale Features in Oracle9i.
    Objektorientierte Features: Objekte, Objektmethoden: Funktionen und Prozeduren, Objekt-Views.
    Besprechung bis 07.07.
  • 23.06. - 7. Versuch: Einbettung in Java.
    JDBC, SQLJ: Datenbankzugriff mit Java.
    Besprechung bis 21.07.
  • MUNOPAG: Melden Sie sich im MUNOPAG zur "Prüfung" an. Das Praktikum ist allgemein unbenotet. Wer im Master-Studium eine Note für das Praktikum benötigt -> bitte per Mail melden.
  • 07.07. - 8. Versuch: SQL und XML (freiwillig).
    SQLX: SQL und XML-Datentypen
    (in dem Kurs wird eine kurze Einführung in XML gegeben, und gezeigt, wie XML-Daten mit relationalen Daten kombiniert und innerhalb von SQL verarbeitet werden können).
    Besprechung bis 21.07.
  • Semesterende: 21.07.2006

Dokumente

Links

Software

  • Das Datenbanksystem Oracle und zugehörige Client-Software kann auf verschiedenen Betriebssystemen installiert werden.
  • Oracle Instant Client: SQL*Plus und JDBC.
  • TOra (Toolkit for Oracle) ist eine freie Oracle-Entwicklungsumgebung (benötigt den Oracle Instant Client).

Literatur

  • Klassiker zu SQL-2:
    • Lehrbuch zu SQL (In Deutsch):
      Matthiessen, Günter; Unterstein, Michael: Relationale Datenbanken und SQL: Konzepte der Entwicklung und Anwendung. Addison-Wesley, 2003.
    • Das Buch zum SQL-92 Standard:
      H. Darwen and C. Date: SQL - Der Standard. Addison-Wesley, 1998.
  • Zu Oracle:
    • U. Hohenstein, V. Pleßer: Oracle 9i: Effiziente Anwendungsentwicklung mit objektrelationalen Konzepten. dpunkt-Verlag, 2002.
  • JDBC:
    • S. White, M. Fisher, R. Cattell, G. Hamilton, M. Hapner: JDBC API Tutorial and Reference: Universal Data Access for the Java 2 Platform. Addison-Wesley, 1999.